Das Pessar - der BH für den Beckenboden

Ab Mitte Oktober 2024 werde ich auch Pessar-Anpassungen in meiner Praxis anbieten.

Was ist ein Pessar?

Pessare gibt es in vielen verschiedenen Formen und Größen und sind ein wichtiger Bestandteil bei der Therapie von Inkontinenz, Senkungsproblemen und können die Rückbildung positiv beeinflussen. Sie entlasten den Beckenboden, halten Organe wie Blase und Gebärmutter an Ort und Stelle und geben wieder Stabilität in das Becken. Die meisten von ihnen bestehen aus medizinischen Silikon, sind wieder verwendbar und werden von den Krankenkassen übernommen (Hilfsmittel).

Wie schon erwähnt unterstützen sie die gesamte Funktion im Becken und können auch ungewollte Überdrücke entgegenwirken (Senkungsprophylaxe).

Der Beckenboden wird dadurch nicht "faul" sondern kann endlich seiner Funktion nachkommen; An- und Entspannen.

Sie werden wie ein Tampon eingeführt, über den ganzen Tag oder nur zum Sport getragen und am Abend wieder entnommen und gereinigt. Das Pessar sollte im Alltag, ähnlich wie ein Tampon, nicht spürbar sein, nicht verrutschen und die Symptome lindern oder sogar ganz beheben.

Pessaranpassung

Es gibt viele Modelle und Größen auf dem Markt. Um das richtige Modell zu finden müssen wir zunächst einen Beckenboden Checkup machen. Das Einführen und Entnehmen des Pessars wird gemeinsam geübt, über die richtige Pflege der Vaginalschleimhaut und das Reinigen des Pessars aufgeklärt.

 

Während des Termins können 4 Pessare getestet werden. Der richtige Sitz wird gemeinsam kontrolliert und bei diversen Aktivitäten (Gewicht heben, Trampolin hüpfen usw) ausgetestet.

 

Durchaus kann es vorkommen, dass die Zeit nicht ausreicht und ein neuer Termin gebucht werden muss. Auch zu erwähnen ist, dass der Körper sich stets verändert und es sein kann, dass das zunächst gut passende Pessar nach einigen Wochen nicht mehr das Richtige ist.